Spritzen
Was eine Spritze ist, weiß jeder. Da für viele von uns das Spritzen zum Alltag gehört, soll es hier erwähnt werden.
Die Spritze ist ein zylindrisches Instrument mit Kanülansatz und beweglichem Kolben zur Injektion bzw. Aspiration. In der Regel als Einmalspritze aus Kunststoff zum Aufsetzen auf eine Einmalkanüle.
Aha!
Für uns ist die Spritze das spitze lange Ding, das wir uns subkutan – unter die Haut – oder intramuskulär – in den Muskel – stecken sollen. Dann dürfen wir uns noch auf intravenös – in die Venen – und intrathekal – in den Nervenwasserkanal (Lumbalpunktion) - freuen.
Denjenigen, die Angst vor Spritzen haben, hilft es an dieser Stelle wenig, wenn ich sage, dass die meisten Spritzen nicht wehtun. Einzig die Angst zu überwinden, bleibt uns.
Ich hatte, als ich erkrankte, außer einer Impfung beim Bund noch nie eine Spritze gesehen. Das Leiden verlängert sich übrigens, wenn man versucht, in der Schlange immer der Letzte zu sein. Irgendwann ist man dran.
„Du darfst nicht hingucken!“
Diesem Ratschlag kann ich nicht voll und ganz folgen. Wenn man sich selbst spritzt, muss man eh hingucken. Bei der Blutabnahme oder Steroidinfusion kann es von Vorteil sein, wenn man sieht, wann der Piecks kommt.
Wenn ihr glaubt, ihr würdet eine Therapie länger durchhalten, wenn ihr statt zu spritzen eine Pille einwerft, straft euch die Statistik lügen.
Tipps
Die Wahl der Therapie darf nicht von der Darreichungsform des Medikaments abhängen
Es ist besser hinzugucken, damit man sieht was passiert
Es gibt nur Ärzte, die nicht stechen können, aber keine schlechten Venen
Wir sind gequält genug. Ihr dürft ruhig einen Arzt verlangen, der das Spritzen handwerklich beherrscht
Lasst Anfänger an denen üben, die diese Seite nicht lesen